Gemeinsam werden Erklärungsmodelle für das problematische Verhalten entwickelt, Ziele formuliert, neue Strategien erarbeitet und trainiert. Die Wirksamkeit der Verhaltenstherapie ist bei vielfältigen psychischen Problemen im Kindes- und Jugendalter wissenschaftlich gut belegt.
Vor allem in der Pubertät fällt es Eltern schwer, bei ihren Kindern zwischen „normal pubertierendem“ und „Besorgnis erregendem“ Verhalten zu unterscheiden. Ein Psychologe bzw. Psychotherapeut sollte bei folgenden Auffälligkeiten kontaktiert werden:
- Starker Rückzug, ausgeprägte Angst oder Selbstzweifel
- Wesentliche Gewichtszunahme oder Gewichtsverlust
- plötzliche Verschlechterung der schulischen Leistungen
- Selbstverletzung (z.B. selbstverletzendes Verhalten in Form von Ritzen)
- Selbstmordgedanken
Traumatherapie
Menschen, die einem besonders bedrohlichen Ereignis wie etwa einem Unfall, körperlichem Missbrauch oder sexueller Gewalt ausgesetzt waren, erleiden fast immer seelische Verletzungen. Auch langfristige Bedrohung, Mobbing und schwerwiegende medizinische Eingriffe können psychische Traumata haben. Viele Betroffene erleben die traumatischen Erlebnisse oft noch Jahre später in sich immer wieder aufdrängenden Bildern, Gedanken, Gefühlen oder Alpträumen als sehr belastend und fühlen sich ihnen ausgeliefert. Sie befinden sich häufig in dauerhafter Alarmbereitschaft, sind ständig unruhig und schreckhaft und versuchen eine Konfrontation mit den Erinnerungen zu vermeiden. Die Traumatherapie soll dabei helfen, Selbstbestimmung und Kontrolle über das eigene Leben wiederzuerlangen und die Symptome als eine normale Reaktion auf eine unnormale Situation zu erkennen.
EMDR
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) ist eine wissenschaftlich anerkannte, effektive Methode zur Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen. Hierbei werden durch eine bilaterale Stimulation (z.B. gleichmäßige Augenbewegungen/taktile Reize) die Verarbeitung des Erlebten und eine Heilung in Gang gesetzt. Insbesondere traumatisierte Kinder und Jugendliche können von dieser Methode profitieren, da sie von ihnen wenig verbale Fähigkeiten abverlangt und dennoch die Aufarbeitung tiefer innerer Konflikte ermöglicht. Weitere Informationen sind auf der Website www.emdria.de
Darüber hinaus hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass EMDR auch in der Behandlung anderer Problembereiche wie z.B. der Essstörung, Ängste oder chronischen Erkrankungen eine unterstützende und wirksame therapeutische Methode darstellen kann.
Hier ein Überblick über das Behandlungsspektrum, welches ich in meiner Praxis in Hannover anbiete:
- Angststörung (z.B. Schulangst, soziale Angst)
- Schlafstörung und Albträume
- anhaltende Traurigkeit, Depression
- selbstverletzendes Verhalten gegen sich selbst (z.B. sich Haare ausreißen, ritzen)
- dissoziales Verhalten (z.B. weglaufen, Schule schwänzen, stehlen, lügen, Aggression)
- ADHS, ADS
- psychosomatische Erkrankung (z.B. unklare Bauchschmerzen, Kopfschmerzen)
- Zwänge / Zwangsstörung (z.B. Waschzwang)
- Anpassungsstörung (z.B. durch Trennung der Eltern, Tod einer Bezugsperson)
- Traumafolgestörung / Posttraumatische Belastungsstörung
- Essstörung (z.B. Magersucht, Bulimie)
- Umgang mit psychischen Folgen einer körperlichen Erkrankungen (Diabetes, Krebs)